Ein erheblicher Anteil des weltweiten Wasserverbrauchs entfällt auf die Herstellung von Kleidung und anderen Textilprodukten. Die Themen Wasser und Textilien sind daher stark miteinander verbunden. Dies wird insbesondere dadurch deutlich, dass Esch-Sauer bis Mitte des letzten Jahrhunderts Sitz einer ausgedehnten Textilindustrie war, deren Überreste heute in der ehemaligen Tuchfabrik besichtigt werden können. Die alte „Duchfabrik“ ist ein lebendiges Museum geworden und beherbergt ebenfalls die Verwaltung des Naturparks Obersauer. 1821 zählte das kleine Esch-Sauer übrigens dreimal so viele Einwohner wie das heutige große Esch-Alzette (1821: 2345 Einwohner in Esch-Sauer gegenüber 810 in Esch-Alzette; 2021: 2982 Einwohner in Esch-Sauer, 36228 in Esch-Alzette; Quelle: Statec).
Die Textilindustrie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der weltweit wichtigsten Wirtschaftszweige entwickelt, leider auch mit allen negative Konsequenzen für die Umwelt. Textilien, ihre Herstellung und Verarbeitung stehen heute oft für unwürdige Herstellungsbedingungen, Arbeiter die giftigen Stoffen ausgesetzt werden, hoher Pestizidverbrauch, Abfall, Verschmutzung der Weltmeere durch synthetische Mikropartikel aus der Waschmaschine, lange Transportwege sowie für übermäßigen Energie- und Wasserverbrauch.
Durch eine Reihe von Workshops hat es sich H2Only zum Ziel gesetzt, Menschen dazu zu bewegen, weniger und anders zu konsumieren:
Nähworkshops für Groß und Klein, in denen aus gesammelten Jeans Sitzsäcke, Hüllen und Wimpel-Girlanden hergestellt werden.
Workshops zum Färben mit natürlichen Farbstoffen
Workshops zur Bestimmung von Stoffen
Workshops zum Filzen und anderen textilen Techniken
Konferenzen und akademische Sitzungen zu textilbezogenen Themen